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ABSV-Info 18/2023 - Seniorensicherheit: Einladung zum Seniorentreff und Warnung vor „Phishing" [1]

Montag, 30. Januar 2023

Liebe Leserinnen und Leser,

der erst im vergangenen Jahr ins Leben gerufene Seniorentreff erfreut sich bereits großer Beliebtheit. Das ist nicht verwunderlich, denn nahezu zwei Drittel unserer ordentlichen Mitglieder sind im Seniorenalter, d. h. über 65 Jahre.

Nächster Seniorentreff:
Donnerstag, 9. Februar, 15:00 Uhr
im ABSV-Vereinshaus

Diesmal berät die Polizei zum Thema Seniorensicherheit, z. B. Trickbetrug am Telefon, an der Wohnungstür und vieles mehr.

Anmeldung: Tel. 030 895 88-0, E-Mail: sekretariat[at}absv.de [2]

Warnung vor „Phishing“

Passend zum Thema Seniorensicherheit möchten wir die Warnung eines Mitglieds zu betrügerischen Smartphone-Nachrichten an Sie weitergeben.
Die Nachricht an unser Mitglied lautete: „Hallo Mama, ich kam gerade aus der Notaufnahme und hatte Atemnot. Mein Handy ist kaputt. Das ist meine neue Handynummer: … Kann dir auf WhatsApp schreiben.“
Wer kommt bei einer solchen Nachricht aus Sorge um seine Angehörigen wohl gleich auf die Idee, dass es sich um Betrug handeln könnte?

Unser Mitglied war trotz der Sorge sehr aufmerksam und hat die Nachricht erst einmal verifiziert und dabei gemerkt, dass sich die angeblich kranke Tochter bester Gesundheit erfreut. Was wäre passiert, wenn unser Mitglied die in der Nachricht angegeben Nummer angerufen oder angeschrieben hätte? Möglicherweise hätte die Nummer „nur“ ihre Telefongebühren in die Höhe getrieben, denkbar wären aber auch noch schlimmere Betrugsabsichten. Bei solchen oder ähnlichen Nachrichten, die Sie per SMS, WhatsApp, E-Mail oder andere Kanäle erreichen können, handelt es sich um ein sogenanntes „Phishing“. Wir erklären, was das ist, wie Sie den Betrug erkennen und wie Sie sich schützen können.

Was bedeutet „Phishing“?

Unter diesem Begriff versteht man den Versuch, durch Herstellung eines Vertrauensverhältnisses an die persönlichen Daten eines Nutzers zu gelangen. Diese können genutzt werden, um im Namen der Person Verträge abzuschließen oder um an ihr Geld zu gelangen. Die Inhalte der Nachrichten sind unterschiedlich, ihnen gemeinsam ist eine Dringlichkeit, verbunden mit der Aufforderung, eine bestimmte Nummer zu kontaktieren oder an eine bestimmte E-Mail-Adresse zu schreiben.

Der Absender gibt sich als vertrauenswürdige Person aus mit dem Ziel, an sensible Daten zu gelangen. Dies kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass auf Ihren Namen Waren bestellt werden oder Ihr Konto geplündert wird. Es kann sogar passieren, dass durch das Öffnen eines Links Ihr Gerät selbst zum „Erreger“ wird und von selbst Phishing-Nachrichten an Ihre Kontakte sendet.

Wie sollten Sie sich bei verdächtigen Aktivitäten verhalten?

Prinzipiell gilt: Wenn Ihnen eine Mail oder eine Nachricht verdächtig vorkommt, sollten Sie sie ignorieren, löschen und, wenn Sie sich ganz sicher sind, die Nachricht als Spam markieren. Hierfür gibt es eine entsprechende Funktion in jedem Smartphone, Mailprogramm und jeder Nachrichten-App. Wenn sich der Absender als Familienmitglied oder als eine Ihnen nahestehende Person ausgibt, kontaktieren Sie diese Person über einen anderen Weg und vergewissern Sie sich, ob die Nachricht stimmt.

Wenn eine SMS von einer unbekannten oder unterdrückten Nummer kommt, ist generell große Vorsicht geboten. Aber auch bekannte Nummern aus Ihrer Kontaktliste können Phishing-SMS versenden, wenn deren Handy „infiziert“ ist. Dann benachrichtigen Sie die Person unbedingt auf einem anderen Weg. Wenn eine SMS einen Link enthält, sollten Sie diesem auf keinen Fall folgen, wenn Sie sich nicht absolut sicher sind.

Auf welche Warnzeichen Sie noch achten sollten

Oft enthalten Phishing-Nachrichten verräterische Schreibfehler. Umlaute (ä, ö und ü) werden z. B. selten korrekt angezeigt. Auch auf merkwürdige Formulierungen, Satzstellungen und Grammatikfehler sollten Sie achten. SMS von Ihrer Bank sollten Sie prinzipiell nur öffnen, wenn Sie diese vorher angefordert haben (z. B. für eine Pin- oder TAN-Eingabe). Auch Paketbenachrichtigungen sollten Sie ignorieren, wenn Sie kein Paket erwarten.

Martin Oswald
Öffentlichkeitsarbeit

  • ABSV-Info [3]

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